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1. Geschichte des Altertums - S. 38

1889 - Wiesbaden : Kunze
38 Erster Abschnitt. zu den Königspalästen durch geflügelte Löwen und Stiere mit Menschenhäuptern, als Sinnbilder der Vereinigung physischer Kraft mit menschlicher Weisheit. Ihre Könige und Hofbeamten stellten sie in kräftigen, gedrungenen Gestalten mit reichen Trachten dar und boten in diesen Bildern, wie in ihren Wandverzierungstafeln aus Kalkstein und Alabaster, Nachbildungen aus dem Leben, die an Naturwahrheit und Lebendigkeit des Ausdrucks die der Ägypter weit übertrafen. §. 7. Die Setter uiicc Perser. 1. Das Mederreich. Die Meder bildeten den westlichsten Zweig des arischen Völkerstammes, der sich in dem Hochlande von Iran ausgebreitet hatte. Dieses weite Hochland erstreckt sich vom Tigris bis zum Indus und vom kaspischen Meer bis zum indischen Ozean. Es ist im Innern fast regenlos und von großen, wüsten Sandstrecken bedeckt; den Rand bilden Bergketten, wovon die im Westen liegenden von fruchtbaren Thälern durchzogen werden. Im Nordwesten lag Medien, den Nordrand entlang: Hyrkanien, Parthien, Baktrien und Sogdiana; im Süden: Susiana, Persis, Karmanien, Gedrosien; im Osten Arachosien; in der Mitte Drangiana. Die Meder hatten Zoroasters Lehre (Avesta) von zwei Ur-wesen (§. 3), von Ormuzd, dem Vater alles Lichts und Lebens, und von Ahriman, dem Verderben bringenden Geist der Finsternis, angenommen. Der einflußreiche Priesterstand der Magier hüllte diese Lehre in einen feierlichen Kultus ein. Ormuzd wurde unter dem Bilde der Sonne und des Feuers verehrt; den bösen Geist suchte man durch Bekämpfung alles Bösen in der Außenwelt wie in der Menschenseele unschädlich zu machen. Dejoces 708—655. Die Meder waren lange Zeit unter mehrere Fürsten verteilt und den Assyrern unterworfen. Um das Jahr 708 v. Chr. gelang es dem durch seine Gerechtigkeitsliebe ausgezeichneten Dejoces unter assyrischer Oberhoheit die Herrschaft über die getrennten Gebiete in seinen Händen zu vereinen. Er erbaute Ekbätana, das er zu seiner Hauptstadt machte, errichtete in der Mitte desselben eine Königsburg und schloß Burg und Stadt mit sieben Mauerringen ein, von welchen jeder folgende innere den voranstehenden äußeren um die Mauerkrone überragte und in einer andern Farbe erglänzte. Phravrtes 655—633, sein Sohn, erweiterte die medische Herrschaft im Süden und Osten durch Unterwerfung der Perser, Parther

2. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 762

1877 - Leipzig : Teubner
762 Myrtus — der Benennung lunreit die Alten selbst nicht einig: m weitester Ausdehnung reichte^ es von Enboia bis zur Ostknste Lakoniciis. Myiius, [ivqzog ober [ivgqlvr], der aus Griechenlaub nach Italien verpflanzte, in mehreren Arten üortommenbe, der Aphrobite geheiligte Myrtenbaum, bessen Blätter und Zweige vorzüglich zu Kränzen gebraucht würden, sowol um die Sieger in bcn Wettkämpfen zu verherrlichen, als auch bei Gastmählern, Hochzeitsfeiern it. dgl. m. Aus bcn Blättern bereitete man auch eine Salbe und preßte aus beit Beeren ein Del von buitfler Farbe; auch bereitete man ein nicht berauschendes Getränk bnrmis {(ivqthrjq oivoc). Man schrieb der Myrte eine reitiigenbe Kraft zu und gebrauchte sic bayer auch bei feierlichen Reinigungen ober Lnstrationen, als Symbol bei- Ehe, als Schmuck der Eingeweihten und der Tobten it. s. f. In Athen gab es einen eigenen Myrtenmarkt. 31 ys s. Bildhauer, 5. Mysta, i) Dlvoia, uorbwestliche Provinz Kleinasiens, nach Strabon so genannt von bcn vielen Buchen, besonbers in der Gcgenb des Dlympos, da avaog bei den Lydern die Bnche geheißen habe. Die Grenzen waren im N. die Propontis und der Hellespont, im W. das aigaiische Meer, im S. Lydien, im D. Phrygien und Bithynien (Fluß Rhynbakos und Dlymposbcrg). M. zerfiel in 5 Theile: 1) Kleinmysien {M. r\ fiihqcc), der nördliche Theil längs der Propontis bis zum Dlympos; 2) Großmysicu (M. r/ ynyah]), bei sübliche Theil des innern Laubes; 3) Troas (17 1'qcoks), der nördliche Theil der Westküste vom Vorgebirge ©igeion bis zum Vorgebirge Lektou am abraiuyttischen Meerbusen; 4) Aiolis (rj Aio-Ug), der südliche Theil der Westküste zwischen den Flüssen Kaikos und Hermos; 5) Tenthrania (rj Tfv&Qcivltt), der Landstrich längs der ©Üd-grenze. Unter der persischen Herrschaft gehörte Mystcit zur 2. Satrapie (I{dt. 3, 90.), begriff aber nur beit nordöstlichen Theil des eben beschriebenen Ganzen. Zn den Gebirgen des Laubes gehörte der Iba (s. b.) mit bcn Spitzen Gargaros und Kotylos, der Tentitos (j. Demirji-Dagh) mit den südlichen Ausläufern Piudasos und Sardelle. Unter den Vorgebirgen sind zu merken: Rhoiteiou (j. Jntcpeh), Sigeion (j. Jeuischcher), Lekton (j. E. Baba oder S. Maria), Kutte (j. Koloui) u. a. An der Westküste lag der abrann) t tische Meerbusen (j. Meerb. von Abrantyti). Die Zahl der Flüsse ist bcbeittenb, nicht aber ihre Größe. In die Propontis münden: der Rhyn -dakos (j. ^upad) mit dem Makestos (j. Susu-ghci'li), Aisep0s, Granikos (j. Kobscha-Su); in den Hellespont: Pais 0 s (j. Beirambere), Perkotes, Simo'is (j. Gumbrek) und der Skaman-bros (jetzt Menbere-Sn). An der Westküste mün-ben: Satnioeis (j. Tuzla), Etienos (j. Satt-bar li), Kaikos (j. Aksu) mit dem Mysios (j. Bergma). An Seen finden sich: die Apollonia-tis (j. Itlnbab), am Fuß des Dlympos; Artynia ober Sec von Miletopolis (j. Sec von Maitias) niib Pte 1 c 0 s bei Dphrynion an der Küste des Hellespont. — Die Einwohner zerfielen stets in 2 verschiedene Völkerschaften, in der ältesten Zeit Phrygcr und Troer, baun Myscr und Aioler. Die Myser (Mvgol!) waren wahrscheinlich ein ans Thrakien eingewanbertcr Stamm (anders • Mysteria. Hdt. 7, 74.). Ueber die Troer s. Troas. An Städten sind zu nennen 1) in Kleinmysien: Plasia, Kyzikos, Pariott, Lampsakos, Abydos an der Küste, Apollonia, Miletopolis (j. Mnalitsch), Zcleia, Gcrgithos, Perkote im Innern. 2) In Troas: Dardanos, Rhoiteiou, Sigcion, Alcxandreia Troas, Larissa, Hamaxitos, Myrikos, Assos, Gargaros, Adramyttiou, Ilion, Arisbe, Thymbra. 3) In Aiolts besonders die Bundesstädte (s. Aiolis); 4) und 5) in Großmysicn und Tenthrania: Pergamon, Partheuioii, Halisarua u. a. Das Genauere bei bcn einzelnen Artikeln. Strab. 12, 563 ff. Mela 1, 18. Mystagögos und Mystes s. Mysteria, 3. und Eleusinia. Mysteria, Mvctriqlcc, Geheimeulte, eine be- 1 soubere Art von Gottesverehrung, als bereu charakteristische Merkmale man außer dem Geheimnißvollen und Verborgenen der rituellen Gebräuche eine aufgeregte, enthusiastische Gemüthsstimmung und eine besondere, nur von ihnen erwartete religiöse Weihe und Erbauung anzusehen hat. Sie gingen nicht ans Sucht nach dem Ausländischen hervor, sondern aus dem einfachen Glauben, daß in der Theilnahme ein ihnen eine wesentlich beglückende, die Noth des Lebens besiegende Krast liege. Diese Eigenschaften werden durch die Be-ijeitmutgeit der Culte flvgztiqicc, oqyiu, ztlszui ausgedrückt. Mvotr\Qiov nämlich, zusammenhängend mit (ivco (ich schließe den Mititd, das Auge u. s. w.), bezeichnet int Singular das Geheimniß, im Plural entweder den Geheimdienst selbst oder die in demselben vorkommenden ge-heimnißvolleu Gegenstände; bei dem Namen ogyict dagegen tritt besonders die Bestimmung einer enthusiastischen Gcmüthscrrcgung hervor, während tsiezt], welches allerdings wie auch ogyiu in allgemeiner Bedeutung jede mystische Handlung bezeichnen kann, die durch die Einführung in jene Culte erreichte innere Weihe und Vollendung bedeutet. Dieselbe Bedeutung liegt dem lateinischen initia zu Gründe. Die bei den sonstigen Got- 2 tesdiensten vorkommenben Hanblungcu und Gebräuche, wie Reinigungen, (Sühnungen und Büßungen, Dpser, Processtoiten, Gesäuge u. s. f., finden sich auch bei dem Mystericncnlte; nur haben sie hier einen ganz anderen Charakter, indem sic mit einer durchaus orgiaftischen Gcmüthserreguug vorgenommen werden, meist bei nächtlicher Feier unter Fackelschein und berauschender Musik. Außerdem haben die M. ihre besonderen Mythen (isgol löyoi), die sich von den gewöhnlichen Mythen durch das Vorherrschen des Symbolischen und Allegorischen und bcn Mangel fester und klarer Gestaltung unterscheiben; sic brehen sich meistens um die Geschichte der gefeierten Gottheit, ihre Geburt, ihr Leben und Sterben u. dgl. Gewöhnlich wurde diese Geschichte der Gottheit mit großem Pomp auf mimisch-dramatische Weise aufgeführt, unter Ausrufungen, Gesäugen und Tänzen, wunderbaren Erscheinungen, unter Vorzeigen heiliger Symbole (ovfißola), Merk- und Wahrzeichen der göttlichen Gegenwart (auch ccnoqqrjza, fiv-arriqlcc, ögyia genannt), die mau anbetete, berührte, küßte, von betten man genoß. Zn bieseit Symbolen gehörte die mystische Labe, die Fackel, der Mischtrank (kvhbcöv) in den M. der Demeter, die Schlangen, das Rchscll, der Stier bei beit

3. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 23

1877 - Leipzig : Teubner
Africa — Agamemnon. 23 Africa hieß bei den Griechen bis in die späteste Zeit Sibya (Aißvrj), und erst seit der röm. Herrschaft wurde der Name Africa allgemein. In frühester Zeit bis auf Herodot herab nahm man nur zwei Erdtheile, Europa und Asien, au und rechnete Africa bald zu dem einen, bald zu dem andern, Sali. Jug. 17. Africa wurde im O. durch den indischen Ocean, beit arabischen Meerbusen (früher galt wol auch der Nil als Grenze) und die Lanbenge von Arfirtoe ober Suez, im Norbert durch das Mare intemum, an der Küste Libycum genannt, im W. durch das atlantische Meer, im S. durch das Mare Aethiopicum begrenzt. Die Kenntniß der Alten war sehr mangelhaft und beschränkte sich besonders auf die Ost- und Nordküste , wo die Gründung phönikischer und griechischer Colonieen (Karthago, Kyrene) die Kenntniß förderte; auch einzelne Theile der Wüste und Westküste kannte man. Herodot (4, 42.) erzählt von einer durch den Aegypterkömg Necho ums Jahr 600 veranlaßten Umschissnng Asrica's vom arabischen Meerbusen aus, durch die Säulen des Herkules zurück — deren Glaubwürdigkeit uoch nicht widerlegt ist. Von der Untsegelung des Karthagers Hanno (um 510, nach Andern 470 v. C.) besitzen wir noch eine unzweifelhaft authentische griech. Uebersetznng: mit 60 Schiffen und 30000 Mann fuhr er ab, um Colonieen zu gründen, und kam bis zum sctcsqov kequs, j. Cap. Verde, und dem votov xsgag, C. Rojo, bis zum Senegal und Gambia. Später ging die Kenntmß der Allen geradezu zurück und Ptolemaios denkt noch an einen südlichen Zusammenhang mit Asien. Herodot (2, 32. 4, 181.) läßt Libyen im S. n. W. vom atlantischen Meere umströmt sein, und theilt es in Aegypten, Aethiopien und das engere Libyen, letzteres daun wieder in das bewohnte (ouovufvri) am Mittelmeere (H. etwa die Berberei), das thierreiche (^pirodr/g,) etwa Belad al Dscherid, südlich vom Atlas, reich an Thieren, bei den Römern Gaetulia, u. das wüste (rj ipuniiog), die Wüste Sahara, welche sich nach Herobots richtiger Bemerkung mit einigen Oasen querburch zieht. Dunkel ist die Kunde von den Ländern jenseit der Wüste. Die Völkerschaften nennt und beschreibt er 4, 168- 199. — Au der Nordküste nennen die Alten folgende Theile: Marmarica, Cyrenaica, Africa propria, Numidia, Maureta-.nia. Unter den Gebirgen nennen sie den Atlas (Adtla), Schneegebirge in 2 Theilen, dem A. maior h. Daran im W., und dem nrinor (tlüttcov) nörblich bavon; im S. der Westküste das Gebirge @sö>v (d. Götterwagen), ent- weder das j. Konggebirge oder der Berg Sagres; an dersndgrenze Äthiopiens das Mondgebirge (to rfjg Zsl7]vrjg ogog.) Die Hauptströme sind der isfilus mit seinen Quellflüssen; an der Westküste der Ntccg (wol identisd) mit dem Bauibotus des Plinius und der heutige Senegal), b. Masitholus (wol der j. Gambia). Der Nigir und Gir (rwg) flössen am Norbranbe der großen Wüste; ihr Laus würde bis in die neueste Zeit irrthumlich mit dem des Quorra ober Dscholiba in Verbinbnng gebracht. — Africa propria begriff den nach der Besie-gurtg Karthago's in eine Provinz verwandelten Theil der Norbtüfte; es grenzte im Westen an Numibien (Grenze der Tuscasluß), im Osten an Kyrenaika ober die große Syrte, und zerfiel in das fübliche Byzacium und in die nörbliche Zeugi-tana regio. Mela 1, 7. Africänus f. Scipion es unter Cornelii, 9 u. 11. Africus, gr. Juty, der von Africa herüber wehende Südwest- ober Wedsüdwest-Wind, zwischen dem Auster und Favonius, noch jetzt Affrico bei den Italienern genannt, ein stürmischer Regen-tnittb, furibundus et ruens (Sen. quaest. nat. 5, 16, 6.), bessert Wuth auf dem ganzen Mittelmeere sich zeigt, so daß davon die Südspitze der Insel Tyrns ganz mit Sand bedeckt war (vgl. Gurt. 4, 8, 7.); oft für Sturmwind Überhaupt (Verg. A. 1, 90. Hör. od. 1, 1, 15. 3, 12. 14, 5. 3, 23, 5. 29, 57.); personisicirt Pr op. 5, 3, 47. Agamedes) Aya^iri^g, S. des Erginos (Werkmeister), Königs in Orchomenos, der mit seinem Bruder Trophonios den Apollotempel zu Delphi und das Schatzhaus des Hyrieus, Königs von Hyria in Boiotien, baute. Die Brüber hatten tn der Wand dieses Schatzhauses einen Stein so eingefügt, daß er von außen leicht herausgenommen werden konnte, und bestahlen Nachts den Schatz. Als nun Hyrieus Schlingen über den Schatz stellte und Agamedes sich darin fing, schnitt ihm Trophonios, um nicht entdeckt zu werden, den Kops ab und nahm ihn mit. Den Trophonios verschlang deswegen die Erde da, wo sich in dem Haine zu Lebadeia die Grube des Agamedes befand. (Paus. 9. 37, 7.) Hier entstand das Orakel des Trophonios, wo die um Rath Fragenben bei nächtlichem Wib-beropser auch den Agamedes anriefen. — Eine ganz ähnliche Geschichte erzählt Herodot (2, 121.) von dem Schatze des ägyptischen Königs Rhamp-sinit; wahrscheinlich wurde sie bei der Hellenisirung Aegyptens aus Griechenland dorthin gebracht und an eine ältere Erzählung von einem Schatzdiebstahl angeknüpft. Dieselbe Sage wird auch nach Elis verlegt; hier bestehlen Agam., Sohn des_ Stym-phalos, und seine beiden Söhne, Trophonios und Kerkyon, den Schatz des Angeias; Trophonios und Kerkyon fliehen nach dem Tode des Agam., der erstere nach Orchomenos, der andere nach Athen. — Pindar erzählt (bei Flut, de consolat. ad Apoll.; abweichend Cic. tusc. 1,47.) von dem Tode des Agam. und Trophonios eine ganz abweichenbe Sage: -nach Vollendung des Tempels in Delphi erbaten sich beide einen Lohn von Apollon; dieser sagte ihn aus den 7ten Tag zu, und in der 7teu Nacht starben beibe. Agamemnon, Ayausfxvcav, bei Homer S. b. Atrens (’Avqnsrjg), König in Mykene, Brnber des Menelaos; sonst werben beibe auch Söhne des Pleisthenes, des Sohnes oder Vaters von Atrens, genannt (Apollod 3, 2, l. 2.); ihre Mutter hieß Aerope, welche zuerst mit Pleisthenes und nach dessen Tode mit Atrens vermählt gewesen sein soll. Atrens ließ sie wegen ihrer Buhlschaft mit Thy-estes ins Meer werfen. Als Aigisthos und sein Vater Thyestes nach der Ermordung des Atrens (s. d.) sich in den Besitz der Herrschaft Über Mykene gefetzt haben, fliehen die beiden Brüder nach Sparta zu Tyndareos und vermählen sich mit dessen Töchtern, Agamemnon mit Klylaimnestra und Menelaos mit Helena. Darauf vertreiben sie den Thyestes und Aigisthos aus dem väterlichen^ Reiche und 1 Agam. wird König von Mykene (Aischylos nennt

4. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 121

1877 - Leipzig : Teubner
und von Pseudo-Orpheus (aus dem 4. Jahrh. n. C.), ferner die lateinische Nachahmung des Apollonios von Valerius Flaccus (um 80 n. C.). Apollodor erzählt die Sage 1, 9, 16 ff. Argos, I. Personen, o ’'Agyog, 1) Sohn des Zeus und der Niobe, einer Tochter des Phoronens (oder des Apis), dem er in der Herrschaft von Argos folgte, durch Euadue Vater des Jasos, Peiranthos, Epidauros, Tiryus und Kriasos. — 2) Sohn des Agenor oder Arestor oder Jnachos u. s. ro., ein starker Mann, der am ganzen Körper Augen hatte (daher nocvö-stzrig, der Allsehende), von Hera der in eine Kuh verwandelten Jo (s. d.) zum Wächter gesetzt, von Hermes erschlagen. Hera versetzte seine Augen aus den Schweif des Pfauen. Apouod. 2, 1, 3. Ov. met. 1, 624 ff. — 3) Sohn des Phrixos und der Chalkiope, einer Tochter des Aietes. Er soll ans Aia nach Orchomenos zurückgekehrt sein und die Argo gebaut haben; oder er wird mit seinen Brüdern Phrontis, Melas, Kytisso-ros, Presbon ans der Fahrt von Aia nach Hellas auf die Insel Aretias verschlagen, von wo er die Argonauten uach Aia führt. — Ii. Land: xo ''Agyog, bedeutet Ebene, namentlich Strandebene, und ist besonders Name pelasgischer Städte, ähnlich wie Larissa. 1) Das nzxaoylhov "Agyog bei Homer (77. 2, 681.) bezeichnet die thessalische Ebene am Peneios, das Herrschergebiet des Achilleus, und im weiteren Sinne Thessalien überhaupt. Zu Strabons Zeit war die Stadt dieses Namens nicht mehr vorhanden. Den Gegensatz bildet 2) ro ’Aia'iy.ov ’Agyog (Od. 3, 251. 77. 9, 141. Ocl. 18, 246. ('Iccaov ’'A.) Ii. 1, 30. 2, 559. 13, 119.), bezeichnet entweder die Stadt, deren Herrscher Diome-des war, oder die argolische Ebene, oder den ganzen Peloponnesos. — Argos, die östl. Landschaft des Peloponnes, auch ’Agyzlcc uni) ’Agyouv.ri genannt, von Herodot (1, 82.) ’Agyolig 86. x(^Qa (welche Benennung sich bei den Römern wiederfindet), im weitern Sinne auch die Landschaften Korinthia, Sikyonia und Phliafia umfassend, grenzte im Westen an Arkadien, im N. an Phliafia und Korinthia, im N.-O. an den saronischen Meerbusen, im S.-O. an das myrtoische Meer, im S. an den argolischen Meerbusen und an Lakonien. Der Flächeninhalt betrug etwa 62 Q.-M. Das Land in dieser Ausdehnung ist sehr gebirgig: die Nordgrenze gegen Korinthia bildet ein ansehnlicher Bergrücken mit dem Apesas (j. Phuka) 2700', der Euboia, Akraia und dem Arachnaion (j. Arna); über diese Gebirge führte durch die höhlenreiche Schlucht Tretos die enge Fahrstraße von Argos und Mykenai über Nernca und Kleonai nach Korinth, Kontoporeia genannt; hier sollte der nemeische Löwe gehanst haben. Jn_ nordöstlicher Richtung zum hermioueischen Busen hin streicht das Gebirge nun unter verschiedenen Namen (Tittheion, Koryphaion, Didyma, Bnporthmos, Pron, Thornax). Von ganz vnl-cauischer Beschaffenheit ist östlich die Halbinsel Me-thatta (j. gl. N.) mit Höhen von mehr als 2000'. Die arkadischen Grenzgebirge endlich, Parnon (Malevo), Parthenion (Ktenia), Artemision (j. auch Malevo), Lyrkeion erheben sich bis zu 6000' Höhe. Gegen Lakonien zu führt längs der Küste bei Senta ein beschwerlicher Pfab, Anigraia, in die Lanb-ichaft Thyreatis ober Kynnria, welche der Gegen-staub blutiger Kriege zwischen Argos und Lako-nxeit gewesen ist. Enltnrfähiges Flachlaub enthalt außer kleineren zerstreuten Flächen nur die sehr ergiebige Ebene um die Hauptstadt Argos, in ihrem östlichen Theile Prosymna genannt; hier lagen Mykenai, Tiryus, Argos, und sie verdiente wohl den Beinamen [nnoßozov (rossenährend). Horn. Ii. 2, 287. u. ö. Die Gebirge von Argolis 3 sind die unfruchtbarsten und dürrsten des ganzen Peloponnes; völlig waldarm, sind sie größtenteils schroffe Felsmassen mit scharfen Spitzen und Kämmen neben tiefen Schlünden. Nahe bei Nauplia finbet sich ein förmliches Labyrinth, welches die Alten für die Zimmer der Töchter des Proitos erklärten und für eip Wert" der Kyklopen hielten, und zwischen Hermione und Troizen glaubte man einen Eingang zur Unterwelt entbedt zu haben, wo es keines Fährgelbes (vuvlov) beburste. Mit Ausnahme der Ebene ist die Bewässerung der Landschaft sehr dürftig, weshalb Homer sie mit Recht „das viel dürstende Argos", nolvdtyiov ’Agyog, nennt. 77. 4, 171. Eur. Ale. 560. Hanptflnß ist der Jnachos (j. Panitza), der auf dem Artemision entspringt und den unter den Mauern von Argos hinfließenden (5ha r ab ros (j. Lerias) und den Kephissos aufnimmt, für gewöhnlich sich aber in Sümpfen verliert, bevor er das Meer erreicht. Außerbent finb zu nennen der Erasinos (Kephalari), kurz, aber mit reicher, schöner Waffermaffe, nach der Ansicht der Alten ein Abfluß des stymphalischen Sees, Eheimarros, Pontinos, etwa 2000' lang, ©üblich davon der Sumpssee Lerna, berühmt durch die Hydra; er hat heut zu Tage abermals durch Menschenhand, wie einst, nach dem Sinne des Mythos, durch Herakles, einen offenen Ausfluß ins Meer erlangen müssen. Endlich der Tanos und ein zweiter Eharadros in Kynuria.— Als 4 Ureinwohner werdeu die ionischen Kynnrier angegeben, deren Name in der südlichen Landschaft fortdauerte. Durch Jnachos und seine Nachkommen wurden die Pelasger die Herrschenden, besonders in der Fruchtebene; zu ihnen kam Danaos aus Aegypten; dessen Nachkommen, die Perseiben und die ihnen verwanbten Herakliben, würden von beu Pelopibeu verbrängt, Agamemnon hatte beit nörb-lichen Theil des Laubes mit Mykenai, das übrige Argos Diomebes. Bei dem Eindringen der Dorier war A. der mächtigste Staat, daher die Sage es dem Temettvs zu Theil werden läßt; es mischte sich hier der Dorismus mit den vorgefundenen Elementen mehr als anderswo, daher hier mich Demokratie aufkommen konnte. Der berühmteste Herrscher war um die 8. Olympiade (etwa 740) Pheibon, der sich in Korinth, Aigina, Epidauros und Trotzen unabhängig gemacht hatte. Nach seinem Sturze blieb Argos machtlos und verlor im 6. Jahrh. Kynuria an die Sakebaimonier. l{dt. 1, 82. Paus. 2, 20. Den härtesten Schlag erlitt Argos aber Ol. 68, kurz vor bett Perserkriegen, durch den spartanischen König Kleomenes (Hdt. 6, 75—83.); 7777 Männer sollen gefallen fein, so daß die Argeier nicht an den Perserkriegen Theil nehmen konnten und die Herrschaft selbst eine Zeit lang an die Seibeigenett ober Gymnesier überging. Hdt. 6, 83. Eifersticht gegen Sparta war ein Hauptzug der Argeier, aber durch die Zuchtlosigkeit des Volkes konnte der Staat sich nie erheben und blieb ein Spielball frember Politik. Als ©lieb des achaiifchen Bnnbes siel Argos später in die Hände der Römer. — Die Sandschast zerfiel 5

5. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 241

1877 - Leipzig : Teubner
fläche je 716 Fus; mißt. Hdt. 2, 124. Diod. Sic. l, 63. (wo er Chemmis heißt). Chersonesus, f] Xegoovricog, attisch Xsqqovrjoog. Die Halbinseln, welche so bezeichnet wurden, sind: 1) die thrakische Ch., häufig nur Chersones genannt, die in südwestlicher Richtung langgestreckte Halbinsel Thrakiens zwischen dem thrakischen Meer und deni Hellespont, welche bei Kardia durch einen 36 Stadien breiten Jsthmos (den eine Maner schützte) mit dem Festlande zusammenhing; das westl. Vorgeb. am Eingänge des Hellespont hieß Mastnsia, j. Capo Greeo. Die Griechen (Athener) hatten Hier Colouien angelegt, wurden danu aber durch die Perser verdrängt, worauf Makedonien, Antiochos von Syrien und endlich die Römer in Besitz kamen. Hdt. 6, 33—36. Jetzt Heißt sie Halbinsel der Dardanellen oder von Gallipoli. — 2) die taurische oder skythische Ch., die j. Krim, Halbinsel im Pontos Euxeinos, Hing durch die schmale Landenge Taphros oder Taphrcii (j. Perekop) mit dem Lande der nomadischen Skythen zusammen. Eiu Gebirgszug zog sich längs der südlichen Küste von W. nach O. Das südlichste Vorgebirge im W. war Kr in Metopon (Kqiov Msranov), j. C. Karadge oder Aga Burun; noch etwas weiter westlich lag das Vorgeb. Partheil ion, durch den Dienst im Tempel der Artemis Tanropolos mit Menschenopfern bekannt. Der kint-nterische Bosporos scheidet die Halbinsel von der Ostküste des Pontos. Reich ist sie an Salzseen. Der westliche Theil wird auch wol die hera-kleiis che Cher s onesos genannt, wo sich Heraklei-oten ans Pontos angesiedelt und eine Stadt Cher-soilesos (R. bei Schurschi) gegründet hatten. 3) Cli. magna, Vorgeb. und Hasen in Afrika (Marmarika), j. Raxatin. — 4) bic süblichste Spitze der Insel Sardinia, j. Capo Tenlada. — 5) Stadt auf Kreta am Vorgeb. Zephyrion. — 6) die eint- brische Ch., Die j. jütische Halbinsel, s. Cimbri. — Außerdem führten Landspitzen bei Sinope, am Athos, bei Teos, bei Karthago u. a. diesen Namen. Cherusci, ein zuerst von Cäsar (b. g. 6, 10.) erwähnter Stamm der Germanen, nachher ein Völkerbund, wohnten im mittleren Deutschland zwischen Weser und Elbe so, daß eine Spitze ihres Gebietes noch über die Weser hinüberging, wo sie mit Brueterern und Chatten grenzten. Zu Cäsars Zeit trennte sie die silva Bacenis von den Sueben; nach Taeitus bildete ihre Nordostgrenze ein latus agger in der Gegend zwischen Minden und Hameln. Drusus kam bei seinem Vordringen bis zur Elbe, 9 v. C., zuerst in ihr Gebiet. Anfangs wurden sie von den Römern abhängig und Einzelne traten in ihre Dienste; als aber Quintilius Varus sie zu bedrücken anfing, verbanden sie sich mit den ihnen sonst verfeindeten Chatten, mit den Marsern und Bructerern und schlugen ihn unter Arminiits’ Anführung, 9 n.c., im Teutoburger Walbe. S. Ar-mini us. Mehr als die Einfälle des Germauieus im I. 15, währenb der Streitigkeiten zwischen Armin ttitb ©egest, und 16, wo Armin auf beut Felbe Jbifiavifo geschlagen warb, schabeten ihnen die inneren Spaltungen. Der zwischen Armin und Ma--roboduus, 17, ausgebrochene Krieg brachte die Langobarden und Senonen ans ihre Seite, und der ans Rom geholte Italiens, Sohn von Armins Bruder Flavins, konnte nur mit Hülfe der ersteren feine Fürstenwürde behaupten. Tac. ann. 11, | Real-Lexikon des class. Alterthums. 5. Aufl. 16. 17. Innere Zwietracht und Kämpfe mit den (Schatten brachten sie immer mehr herunter, das steht man ans der Schilbemng des Taeitus (Germ. 36.); später schwinben sie aus der Geschichte. Der Name muß von hairu, Schwert, abstammen, ist also dem Sinne nach dem Namen der Saxones gleich. Cliiliarclios) %Luuqiog, bei den Griechen der Anführer einer Chiliarchia, die ans 1024 Mann bestaub und so zu einer Phalanx geformt wurde, daß 64 M. in der Fronte standen; vgl. Phalanx. Chiniäira, Xifiaiqa Chimaera, ein feuerhauchendes, göttliches Ungeheuer, vorn ein Löwe, hinten ein Drache, in der Mitte eine Ziege, von Amisodaros, König in Karten, aufgezogen und von Bellerophoutes (f b.) getöbtet (27. 6,179 ff. 16,329.); nach Hefiod (theor/. 319.) Tochter des Typhoon und der Cchidua, ein Ungeheuer mit drei Köpfen, eines Löwen, einer Ziege und eines Drachen. Spätere verbinden diese beiden Vorstellungen auf verschiedene Weise mit einander. Matt versetzte sie nach Phrygien, Libyen, Aegypten, Indien und erklärte sie pragmatifirend für ein Bild der vulkanischen Beschaffenheit Lykiens. Cliioniues, Xicovidrjg, ans Athen, um Ol. 80, wird als Tzqüoruycoviotrjg rrjg ccq%cciccg Katxtodiccg bezeichnet, jedenfalls der Komiker, dessen Stücke zuerst eine kunstmäßigere Behandlungsweife zeigten. Nur wenige Bruchstücke ans 2 Stücken find erhalten. Vgl. Meitteke, hist. crit. com. Gr. 27 ff. Cliios, Xiog, Insel im N.-W. von Samos, der vom Geb. Mimas gebildeten ionischen Halbinsel gegenüber, 60 Stadien vom Festlande. Die 181/, □M. große, äußerst fruchtbare Insel lieferte den besten griechischen Wein, sehr guten Marmor und den besten Mastix, außerdem Feigen und seinen Thon. Die höchste Spitze der bergigen Insel war das nshva lov oqog i. N.; das südöstl. Vorgeb. hieß Pos eit» ou ion, die Südspitze Phattai (j. Fa na oder Cap Maftico). Die ältesten Bewohner, Xcoi, waren ttjrrheu. Pelafger ober Leleger, zu betten sich nachher Kreter, Kurier nttb Cnboier gesellten, bis später die Ionier sie in Besitz nahmen. Die Hauptstabt Chios (auch ion. Bunbesstabt) mit gutem Hasen lag in der Mitte der Oftküste und war Vaterstadt des Homer (?), des Tragikers Ion und des Geschichtschreibers Theopompos; etwas nördlich Delphinion (j. Delphino) mit gutem Hasen ; au der Westküste Bolis fos. Cliirogräplium, im tu. S. die Handschrift, im e. S. eine Schuldverschreibung des Debitor. Dasselbe war anch Syngrapha. Der von 2js. Ascon. zu Gic. Verr. 1, 36. gemachte Unterschied zwischen beiden Urkunden ist falsch. Xixaiv s. Kleidung, 1. Clilainys s. Kleidung, 2. Chloe s. Demeter, 3. Chloris s. Neleus, Flora it. Winde, 6. Clioaspes, Xoäanrjg, 1) Fluß in Susiaua, floß an Susa vorüber und ergoß sich bald nach der Bereinigung des Euphrat und Tigris in den vereinigten Strom; j. Kerah. Von seinem klaren Wasser führten die persischen Könige stets in silber nen Gesäßen mit sich. Hdt. 1, 188. — 2) Fluß in Indien, der in den westl. Nebenfluß des Judos, den Kophön, strömt. Strab. 15, 697. Gurt. 8, 10, 22. Mit ihm ist vielleicht identisch der Arr. 4, 23, 2. Xorig genannte Fluß. Xöeq s. Dionysos, 8, 16

6. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 430

1877 - Leipzig : Teubner
430 Gadrosia Gadrösia, rotdqcoglcc, später auch Gedrosia. Landschaft der persischen Provinz Ariana, das heut. Belud sch ist an, grenzte in W. au Karma-niett, im N. an Draugiaua und Arachosia, im 0. au Judia, irrt S. au das erythraiische Meer. Die Hauptstadt hieß Pura, eine andere St. Rhambakia. Das Land ist sandig, uusruchtbar und dürr und wurde von Alexander nur momentan unterworfen. Arr. 3, 28. 1. G, 22, 1. 23, 1. 27, 1. Gesäti, reoourcu, gehörte« zu den Völker», welche in dem gallische« Kriege vou den Römern bei Clastidium am Padus (222 v. C.) geschlagen wurden, wahrscheinlich so genannt von der Bewaffnung mit dein gaesum, Wurfspieß (s. ix); sie werden meist für Gallier gehalten, waren aber vielleicht germanischen Stammes. Pol 2, 22 f. 33 f. Flut. Marcell. 3, 6. n. s. w. Gaesum, nrspr. wol ein keltisches Wort, doch von den Römern mehrfach gebraucht (Liv. 26, 6. Gaes. b. g. 3, 4.), bezeichnet eine gallische Angriffswaffe, nach Festus einen schweren Wurfspieß (doqv olooi'drjqov). Tapfere Männer hießen daruach bei den Galliern Gaesati (Serv. ad Verg. A. 8, 662.). Diese Waffe ging auch durch die Etrusker (Liv. 9, 36.) auf die Römer über, die ihre leichten Truppen damit bewaffneten. Liv. 8, 8. Gaetüli, runovloi, ein weit ausgebreitetes Volk des nordwestl. Libyens zwischen dem atlantischen Ocean im W., Mauretanien und Numidien im N., deu Garamauteu und dem Gebirge Usar-gala im O. und dem Fluß Nigir im S. — also das südliche Marokko und der westliche Theil der Sahara —, entweder Stammesgeuofseu ihrer nördlichen Nachbarn oder ein Mischvolk von einheimischen Libyern und eingewanderten Asiaten, rohe Nomaden (Sali. Jug. 80.), als deren Stämme die Autololes, die Pharusier, die Darä und die Melanogätuler genannt werden. Als Hauptproducte des Laudes wer deu Purpurschue-cken und ausgezeichneter Spargel erwähnt. Die G. wurden von Marius begünstigt nud gingen in der Folge von Juba zu Cäsar über. Gaes. b. Alex. 32. 55. Gaetiiliciis, Cu. Lentulus Gät., Cousul 26 ii. C., 10 Jahre Statthalter in Germanien (Dio Cass. 69, 22.), 40 n. C. auf Befehl Cali-gula's hingerichtet, Verf. erotischer Gedichte und eines Geschichtswerkes. Gaia, Ge, Faiu, rij, Tellus, die Erde, wurde seit ältester Zeit als eine ehrwürdige Göttin verehrt, die alles Lebeu aus ihrem Schooße gebiert und an ihrer Brust trägt und nährt. Als diese Allmutter Erde war sie in Dodoua mit dem befruchtenden Himmelsgott Zeus in Verbindung: dort sangen die Priesterinnen: „Zeus war, Zeus ist und Zeus wird sein; o größester Gott Zeus! Früchte spendet die Ge; drum nennet Mutter die Gaia!" Bei Homer wird die glorreiche Göttin bei Eidschwüren neben Zeus, Helios, Himmel und Unterwelt angerufen und erhält als Opfer ein schwarzes Lamm. Ii. 3, 104. 277. 15, 36. 19, 258. Die zengnugskräftige uralte Göttin spielt in den Theogonieeu eilte ausgezeichnete Rolle; sie ist Mutter einer zahlreichen Nachkommenschaft, besonders stammen von ihr finstere furchtbare Wesen und gewaltige Riesen, wie Ti-tyos. Od. 14, 576. 7, 324. Bei Hesiod (theog. j — Gaius. 117. 126 ff. 183. 232.) entstand sie nach dem Chaos und erzengte aus sich felbst den ihr gleichen Himmel (Uranos), die Gebirge und' bett Pontos, dann mit Uranos die Titanen, Kyklopen und Hekatoucheireu, aus dem Blute des verstünt melteu Uranos die Eriuyeu, die Giganten und luetischen Nymphen (Gottheiten des mordenden Kampfes), mit Pontos den Nereus, Thautnas, Phorkys, die Keto und Eurybie. Auch die Auto-chthoueu heißen ihre Kiuder, wie Erechtheus (Ii. 2, 548., ’Aqovqk hier gleich Ge). Sie ist die Nährerin der Menschen und besonders der Jugend (xovqotqocpos), und weil die zur Weissagung begeisternden Dämpfe der Erde entsteigen, ist sie eine Weissagegöttin. Das delphische Orakel gehörte ihr in alter Zeit. Sie ward verehrt zu Athen, Sparta, Delphi, Olympia u. a. O. Ihre Statuen wurden mit einem Schlüssel in der Hand gebildet; doch hat sich keine derselben erhalten. Matt vereinigte sie in späterer Zeit mit Kybele und Demeter. — Ebenso brachten die Römer ihre Tellus mit Ceres zusammen. Alt den Saatfesten (feriae sementivae) opferte man die ihr von Nunta eingesetzten Fordicidia (Schlachtung trächtiger Thiere). Ov. fast. 1, 657. 4, 629. Der Tellus stand bei den Römern eilte männliche Gottheit von gleicher Bedeutung, Tellntno, zur Seite. Gaius, der Name eines der angesehensten Tönt. Rechtsgelehrten, dessen Lebensumstände unbekannt sind, und deffett Lebenszeit annähernd zu bestimmen erst in neuerer Zeit möglich geworden ist. Seine Jugend fällt in die Zeit Hadrians; unter Marc Aurel hat er noch gelebt. Unter einer größeren Anzahl von juristischen Schriften haben die 161 abgefaßten Institutionuni commentarii quat-tnor, welche eine wissenschaftlich geordnete Uebersicht des römischen Privatrechts enthielten und in dem ersten Buche dielehre von den Familien^erhält-niffett, in dem zweiten und dritten die Lehre von den , Vermögensverhältnifsen, in dem vierten endlich die von den Actionen behandelten, in bett Rechtsschutz wegen ihrer Faßlichkeit für Anfänger allgemeinen Eingang gefnnben und Jahrhunderte hindurch die Grundlage der Vorlesungen gebildet. Bruchstücke davon waren in der Collatio legum Mosaicarum et Romanarum, in bett Pandekten, bei Boetius, Priseiau u. A., in der lex Eomana Visigotliorum enthalten, das vollstänbige Werk aber verloren, bis es Niebuhr auf der Reife nach Rom im.i. 1816 glückte, in der Bibliothek des Domcapitels zu Verona eine Hanbschrift des Hieronymus zu entdecken, unter welcher, mit Abrechnung einiger Lücken, das ganze Werk des Gaius in seiner ursprünglichen Gestalt gefutibcu würde. Der Fleiß deutscher Gelehrten, Göschen, Bekker, von Bethmauu - Hollweg, Blnhnte, K. Fachmann, A. W. Heffter (s. b. Ansgg. von Ed. Böcking, Bonn 1841, 1865 nnb 1866, auch die Sammlung von Hufchke) hat die Hanbschrift entziffert, und die erste Ausgabe (Berlin 1820) eine solche Regsamkeit auf bent Gebiete der Rechts-stubien hervorgerufen, daß man mit der Auffindung des Gaius den rechten Anfang der historischen Schule machen kann und mit ihm erst genaue Einsicht z. B. in die Actionen erhalten hat. Im Aufträge der Berliner Academie hat W. Studeiuuub ein Apographmu des Codex geuom-

7. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 436

1877 - Leipzig : Teubner
436 Garamantes — Garten. Sohn des Königs Tros, Bruder des Jlos und Assarakos, der schönste der Sterblichen, welchen die Götter in den Himmel raubten, daß er dort ewig lebe und dem Zeus den Becher fülle. Ii. 20, 231 ff. Später nahm man an, Zeus habe ihn entführt, entweder durch seinen Adler oder selbst in Gestalt eines Adlers. Hör. od. 4, 4, 3. Verg. A. 5, 244-. Ov. met. 10, 155. Als Entgelt für den Sohn gab Zeus dem Tros ein Gespann göttlicher Rosse. Ii 5, 266. (s. Eury-pylos, 3.). Seit Pindar (oh 1, 44.) wird der schöne Mundschenk der Götter und besonders des Zeus der Geliebte des letzteren. Da er als Schenk die Urne führt, ibentificirtc man ihn später mit dem Dämon der Nilquellen, und Astro- nomen versetzten ihn als Wassermann unter die Sterne. Die Kunst stellte ihn dar als zarten angehenden Jüngling mit der phrygischen Mütze, mit Zeus oder dem Adler zusammen, vom Adler geranbt. — Abbildung: der von dem Adler des Zeus in den Himmel getragene Ganymedes, mit dem Hirtenstab in der Rechten, Statue des Vatikan (nach Leochares). — 2) Name eines Eunuchen, der Achillas tödtete und Cäsar angriff. Gaes. b. Alex. 4. 6. 33. Garamantes, ragufiavtss, ein Volk des inneren Afrika, besonders in der Oase Phaza-nia (j. Fezzan), aber auch weiter nach S. hin an beiden Seiten des Girflnffes, also im Lande der jetzigen Tibbo's, einem Theile von Sudan und Bornu bis nach Darfnr hin. — Sie trieben theils Ackerban und Viehzucht, theils Handel. Iidt. 4. 174. 183. Ihre Städte waren Gara- ma (j. Dscherme in Fezzan) und Gira am Gir (vielleicht j. Kaschna). Durch den Zug des Cornelius Balbns und den Ausstand j>e| Tacfarinas kamen die Römer in weitere Berührung mit de» Garamanten. Lio. 29, 33. Tac. ann. 3, 74. 4, 23. 26. hist. 4, 50. Gargäims inoiis, zo rdgyavov opog, j unter verschiedenen Namen Monte Gargauo, Calvo, Origone u. s. w., die zwischen der Frentomüu-duug und der Stadt Sipontnm sich halbkugelsör-mig ins adriatische Meer ausbuchtende Küste Apuliens, im Umfang 300 Stadien, besetzt mit Eichenwaldung. Hör. od. 2, 9, 7. cp. 2, 1, 202. In der Nähe lag auch das matinische Gestade (Hör. od. 1, 38, 3. 4, 2, 27.). Auf dem Gipfel des zu ihm gehörigen Berges befand sich ein Denkmal und Orakel des Kal-chas, am Fuße ein Denkmal des Po-daleirios. Gargapliia, reegyaepia, eine Thalquelle bei Plataiai, die Mardonios vergiften ließ, um die dabei ^gelagerten Griechen zu verderben. Hdt. 9, 25. 49. Gargarenses, ragyagscs, ein den Amazonen benachbartes (mythisches) Volk am Kankasos. Zur Erzielung von Kindern lebten sie zwei Monate im Jahre zusammen, woraus dann die Knaben zu den Gargarensern kamen, die Mädchen bei den Müttern blieben. Strab. 11, 504. Gargäron, to F&gyagov oder za F., eine der beiden höchsten Spitzen des Jdagebirges in Troas (die andere hieß Kotylos), 460,0 F. hoch. Ii. 8, 48. 14, 292. 362. Die Stadt Gar-gar a lag am adramyttischen Meerbusen zwischen Assos und Antandros. Strab. 13, 606. 610. Gargettos s. Attika, 16, jßargilius Martiälis, im 3. Jahrh, n. C, verfaßte anßer einer Schrift über die Lebensweise des Kaisers Alexander Severus ein größeres Werk über die Landwirthschaft, das reiche Belesenheit, gesundes Urtheil und sorgsame Quellenbenutzung zeigte. Ansehnliche Stücke, namentlich über Obst (de pomis) und Rinderzucht (de cura boum), haben sich erhalten. Garten, hortus, v-rinog. Ein solcher wird im Homer erwähnt als Besitz des Alkinoos auf Scheria und des Laertes auf Jthaka mit manig-faltigen Frnchtbäumen. Die Griechen gaben ver-hältnißmäßig sehr wenig aus Gartenanlagen, da sie des häuslichen Familienlebens ziemlich entbehrten (vgl. übrigens Haus, 3. a. E.). — Die persischen Satrapen (Kyros der jüngere sand daran besonders Gefallen) legten sich Baumgärten und Parkanlagen (nugüdziooi.) an. Aus noch frühe rer Zeit berühmt sind die schwebenden Gärten der Semiramis in Babylon. — Der Römer verstand unter hortus im Singular meist einen

8. Theil 2 - S. 380

1832 - Cassel : Bohné
380 A S U Minor» $ora und Stabiu; alle in der Nähe des ehengenannten Flusses. It, i^nt. Tavium,) Taovtov Hauptst. der Troc- mü, nach der Tab. Peut. an der Ostseite des Halys; mit hinein sehr heiligen Tempel des Zeus und einem eher-, nen Coloss des Gattes. Str. 12. Südlich unter der eben angegebenen Strasse zog sich, ebenfalls von Amcyra aus gegen Osten, eine andere Hauptstrasse, und an dieser lag Jdelemna; darauf Corb.eus oder Gorbius, 20 Mill, von Ancyra; bekannt durch den von dem Galat. König Dejotarus an seinem Schwiegersohn und seiner Tochter in ihr verübten Mord, Str. 12. Orosologiacum. Aliassus, Garmias, und Aspona, mit schönen Ruinen nach Lueas T. 1, 122. und Pococke 3, 134. Vergl. Ammian. Marcell, £5, 10, Auf derselben Hauptstrasse von Ancyra gegen Westen lagen: Manegordum. Mizagus, am Lacus Cenaxe, jprasmon. Muizus. Lcigania oder Anastasiupolis und Sy-, ceon; alle am rechten Ufer des Fl. Syberis oder Thym■? bris. Weiterhin folgte Gordiumy Fogdiqv, auch Jidiopolis genannt; Residenz und feste Burg des altphrygischenkö- nigs Gordius und bekannt durch den von Alexander d, Gr. zerhauenen Knoten an der Wagendeichsel. Str* 12. Curt. 3, 1. Liv. 38, 18. Justin. 11, 7. Oros, 3, 15. Sie lag am nördl. Ufer des Fl. Sangarius. Aman. Exp. Alex, Steph. B, Tab. Peut- Dadgs(anay dadaaxava; Apm. M. 25, ult. 26, 23. It, A, Pt, 5, 4, Sozpm. H. E, 6,6. nennt sie Dadaatanae, Sie lag an der westlichsten Grenze von Galatia; in ihr starb der K. Joaianus, Südlich unter ihr, auf dem Siidufer des Fl. Sangarius lag Archelafum. Dann folgte gegen Ancyra A.vylosserra, Cabauus, Alyattis und Vindia, gegenw. Begbazar. Genna, i« l'tn/xa *), röm. Co- lonie, bekannt aus Ivfünzen unter Commodus. Pgpira, Unter Germa südlich lag Pessinus, Izeaaivoifg, ovvrog 3), eine uralte, durch die Verehrung der aliphrygischen Ky~ hele, die in ihr einen der Mythe nach von Midas gestif- teten Tempel undgqllos, oder verschnittene Priester zur Bedienung hatte, hochberühmte, in einer äussejrst frucht- baren Gegend, besonders für Viehweiden geschickt liegende St. Au Hauptort der Götter mutter, der Allempfängerin, die in ihrem Schoosse allen Saamen aufnimmt und' mit un- endlicher Fruchtbarkeit oder im Ueberßuss diesen wieder ^urückgiebt, trug sie diesen Namen Pessinus, i’Jeeolvovg, hellcnisirt aus dem Phönic. hebr. Phissah und Phis&jon, „der Ueberßuss , die Verbreitung nach allen Seiten htnß von dem acab, und chald. Phesali „sich ausbreite,fort- 1) Eckh. D. N. P- I. V. Iii, 182. 2) D. N. P. I. V. Iii, 178. 3) D. N. P. I. V. Iii, 179.

9. Theil 2 - S. 158

1832 - Cassel : Bohné
158 Sued- Donau -Laendbr. Graecia. (Kaki Skala und nördl. das Couporactigeh.). Sir. 10. Pj. 4, 2. 8) Mctcynium M., Mccxvvcov öoog (Rhi- ganigeb.). Str. 10. F l ii s s e. 1) Achelous, o Aytlcoog, früher ö Oöag, auch A£svog und Osötiog. Soll, der Sage nach, seinen spätern Namen von einem Manne gleiches Namens, der in ihm ertrank, erhalten haben, oder weil sein Wasser heilsam war hei Wunden und Schmerzen, tu ayji dcaxvcov. Ein in der Mythologie, und zwar in dem Mythus des Hercules Und der Dejanira, sehr berühmter Fluss. Vergl. Str. 10, 451. ff. Ocid. Metern. 8, 576. und 9, 8.; besonders in Nitsch W. von Klopfer s. v. Acheloos. Einer von Griechen- lands grössten Flüssen, an dessen Ausfluss die In- seln Echinades, jetzt Isole Curzoli, liegen. Nach P. Mela 2, 5. 10. gehörte er zu Acarnania; nach Str. 10, 451. zu Aetolia. Gegenw. heisst er Aspropotamo. Er entspr. in dem Geh. Pindus, ffiesst durch Dolo- pia, durch das Gebiet der Agraei und Ampbilocliii, und durch die acarnanische Ebene, worauf er als ein reissender Strom östlich hei Oeniadae, den Echinades gegen über, ins Meer fällt. Vergl. Thucyd. 2, ult. Aristot. Meteor. 1,14. Liv. 43,21. 2) Euenus, o ■Einjvog, früher 6 Avxoqliaz. An Grösse dem Ache- lous sehr untergeordnet. Entspr. im Gebiete der Bo- miaei, in dem M. Oeta (hier der B. Aninas) und im M. Korax (der B. Koraka) und fliesst grossentheils durch die ebneren Gegenden des Landes. Gegenw. der Phidari. Ptol. 3, 15. lässt ihn irrig im Ai. Cal- lidromus entspringen, sich gegen Osten zum Fl. Ce- pkissus wenden und mit diesem sich verbinden, der sich mit dem Asopus und Ismenus vermische. — Wahrscheinlich entstand dieser Irrthum aus der gros- sen Nähe der Quellen beider Flüsse. Er soll, der Sage nach, seinen Namen von dem König Buenos erhalten haben, der bei der Verfolgung des Idas, ei- nes’ Freiers seiner Tochter Marpessa, in ihn stürzte und in ihm ertrank. Sir. 10. Thucyd. 2. Apollod. \

10. Theil 2 - S. 340

1832 - Cassel : Bohné
340 Asia Minor. abstammen sollte. Unbekannt ist ihre Gründung, be- rühmt aber 'war sie durch die herrliche Umgegend, die treffliehen Bausteine in ihrer Nähe, die »ausserordentliche Menge prächtiger Tempel, Paläste und anderer Gebäude, besonders durch einen Tempel des Zeus Osogo in ihr und des Zeus Stratios zwischen ihr und Lebranda. Herod. 1, 171. 5,119. Str. 14, 973. Pedasum, nrjdaoov und n-ridaaa (Melasso); Str. 13- Pi. 5,29. Steph. B. Auf der Hauptstr. vonphyscus nach Alinda undmagnesia ad Maeandrumlag Lagi/iciy xu ylayivu (Lakeno) * Str. 11. Stralouicea, 2’xou- tovikuu *); eine der drei wichtigsten Städte des innern Kariens, von Antiochus Soter seiner Gemahlin Stratonice zu Ehren, nach Str. 11 ■; 975, angelegt und sehr befe- stigt ; berühmt durch einen Tempel des Zeuschrysaorius und einen Tempel der Hecate in ihrer Nähe. Pl 5, 29. nennt sie Strcitonicea libera. Noch sieht man ihre Rui- nen bei dem heutigen Flecken Eski Hissar. Euromus, Jsiipcojuo? 2), geringere Stadt; nah bei Heraclea, am Geb. ■Grioiiy einem Sei tengebirge des Latmus. Chalcetora, xaxul- mitoqu. Weniger bedeutende Städte sind auf der Ostseite von Caria Albahe Herahlea, Hydissa, Hylarema, Mar- ciunupotiisy Anastasiupolis, Sebästopolis, Thydonos, I£yni~ dos, Phorontis, Itoana, Pystus, Theray Plarassa, Cyon 3), Aphrodisiasy Neapolis, Eriza, Sindai Mandrupolis am Lac. Coralitis, und Lagosy am Fl. Lysis. Hier war nur 67- hyra, die jedoch zur Phrygia Magna gehörte, die einzige bedeutende St. S. Phrygia. ß I T H Y N I A: Name. Bithynia, Bibwla, soll, der allgemeinen An- nahme zufolge, ihren Namen von dem Thracischen Volke Bithyny Bid'vvol, erhalten haben, das aus Eu- ropa nach Asien eingewandert sey, früher von seinen Sitzen am Fl. Strymon Siiymonii genannt worden wäre, und von dem noch ein Theil in der Gegend zwischen dem Ister und dem Bosporus, welche stets den Namen Thynias getragen, zurückgeblieben seyn soll. _______!_____ • C r 1) Ec'hh. D. N. P. I. V. Ii, 590. 2) D. N. P. I. V. Ii, 581. 3) D. N. P- I. V. Ii, 581. ' " -
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